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Karl Marx

Karl Marx (1818–1883)

Karl Marx war ein Wurstverkäufer in einem Tante-Emma-Laden in Trier. Nee, Spaß. Aber eigentlich: Letztlich ist doch klar, wer der war, oder? Einer der krassesten und radikalsten Philosophen. Außerdem setzte er Maßstäbe für die Soziologie und Ökonomie. Dazu war er noch nebenberuflich Revolutionär (obwohl er nie eine Revolution gewonnen hat, wie z.B. die Jakobiner; in der Hinsicht war er wohl eher ein Looser). Was auch interessant sein könnte (für die Boulevard-Presse): Marx poppte sein Haushälterin und schuf dadurch ein unheheliches Kind. Ansonsten war er verheiratet mit der Jenny und machte 7 Kinder mit ihr (wovon leider nur 3 überlebten). Marx war zuhause eher so der Patriarch. Es ist nicht überliefert, dass er das Geschirr abspülte.

Aber kommen wir mal zu seiner Theorie:

Die ist schnell erklärt. Früher, als die industrielle Revolution gerade startete und wir endlich die tollen Sachen wie z.B. Playstation bald bekommen sollten, gab es ein recht großes Problem: Die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Betrieben mussten sau-elende Arbeiten verrichten, während die Kapitalisten immer reicher wurden. Die Kapitalisten beuteten die Arbeiter aus, was nicht nett war. Denn die Arbeiterinnen und Arbeiter hatten selten Kohle, um ihre Subsistenz (Essen, Trinken, Wohnung) auf die Reihe zu bekommen. Dagegen konnten die Kapitalisten die Löhne drücken, weil es genug Arbeiterinnen und Arbeiter auf dem Markt gab. Es gab, wie Karl Marx das nannte, eine industrielle Reservearmee (Arbeitslose). Je mehr Arbeitslose es gab, desto mehr konnten die Kapitalisten die Löhne drücken. Das aber taten sie auch nicht aus freien Stücken, sondern weil die Konkurrenz da war. Das ganze ist so eine systemische Sache. Die Kapialisten waren genausowenig frei wie die Arbeiter. Nur hatten sie nach Marx mehr Kohle (akkumulierende Kohle = Kapital). Aber sie mussten das machen, was sie taten (ausbeuten), weil sie halt sonst pleite gegangen wären.

Die ganze Theorie über die Ausbeutung, das Kapital, den tendenziellen Fall der Profitrate und so weiter hat Marx in seinem Werk „Das Kapital“ veröffentlicht. Wobei manches Zeug davon erst sein Kumpel Engels veröffentlicht hat, weil Marx ehe er sein Werk fertig bringen konnte, leider starb. A propos Engels. Mit dem hat Marx auch das Werk „Das kommunistische Manifest“ erarbeitet. Ein echt cooles Werk, weil sie damit die Revolution voranbringen wollten. Die Weltrevolution, in der sich alle Arbeiter vereinigen sollten und endlich die beste aller möglichen Gesellschaften verwirklichen wollten: den Kommunismus.

Doch was passierte wirklich? Ein paar Hanseln gründeten die SPD noch im 19. Jahrhundert. Sie kapierten Marx nicht so ganz und beschäftigen sich mit anderen politischen Sachen (z.B. Fußball). Ein paar Jahrzehnte später wurde Peer Steinbrück Kanzlerkandidat. Der Rest ist Geschichte.

(Das ganze Zeug mit Lenin und Stalin habe ich jetzt vergessen. Aber das ist ja eh klar und außerdem ist es noch mehr Geschichte als Steinbrück. Wobei Lenin ja auch mal in der Schweiz wohnte. Steinbrück hat derzeit Probleme mit der Schweiz. So schließst sich der Kreis.)

 

PS: Karl Marx war ein großer Fan von Hegel.